Der Einsatz wurde in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der Klinik Lilienthal, der Ortsfeuerwehr Lilienthal/Falkenberg, des örtlichen Rettungsdiensts des Landkreises Osterholz sowie der Polizeiinspektion Verden/Osterholz im Vorfeld umfangreich geplant, erfolgte für die Einsatzkräfte jedoch unangekündigt.
Brandursache lag in einem Patientenzimmer auf der frisch sanierten Station 4, die zum Zeitpunkt der Übung noch komplett unbelegt war und sich somit ideal für den Einsatz angeboten hat.
Nach erster Rauchbildung wurden in der Klinik zunächst die technischen Anlagen auf Probe gestellt - darunter u.a. das Auslösen der Brandmeldeanlage, die Alarmierung aller Mitarbeitenden, das Schließen von Brandtüren und -klappen sowie die Außerbetriebsetzung von Aufzügen.
Für die Einsatzkräfte und unser Team galt es im Rahmen des Einsatzes, nicht nur die betroffenen Patientinnen und Patienten - alles Darstellende der Freiwilligen Feuerwehr Grasberg- zu evakuieren und zu versorgen, einige fiktive Patientinnen und Patienten waren zudem abgängig und mussten gesucht werden. Zudem musste unser Stationspersonal medizinisch versorgt werden, da es bei dem Rettungsversuch der Patienten Symptome einer Rauchgasvergiftung zeigte.
Nachdem das (Übungs-)Feuer gelöscht, alle Patienten gefunden und versorgt worden sind, hat die Klinikleitung zu einer kurzen Nachbesprechung mit einem Imbiss für die Einsatzkräfte in den Martinssaal geladen. Das erste Fazit: ein gelungener Abend mit wertvollen Erkenntnissen für alle Beteiligten!
Ziel der Einsatzübung war es, den Ernstfall möglichst realitätsnah zu proben und Optimierungspotenziale im Einsatzplan aufzudecken. Mit Hilfe eingesetzter Übungsbeobachter, die ihre Erkenntnisse dokumentiert haben, kann die Übung nun optimal nachbesprochen werden.
Wir danken allen Beteiligten für die hervorragende Planung und den tollen Einsatz. Sowohl die Planung als auch die Durchführung haben uns eine große Freude bereitet. Die Übung war eine hervorragende Gelegenheit, unser Verhalten im Brandfall, die Kommunikation mit den Einsatzkräften sowie unsere technischen Anlagen auf Probe zu stellen.
All diejenigen, die an dem Abend von den Straßensperrungen betroffen waren, möchten wir an dieser Stelle nochmals vielmals um Entschuldigung bitten.
* Selbstverständlich wurden alle Patientinnen und Patienten, die sich zu dem Zeitpunkt tatsächlich in der Klinik Lilienthal aufhielten, rechtzeitig über die Übung informiert und mussten sich zu keiner Zeit um ihre Sicherheit sorgen.
